Baummarder, Edelmarder
Der Baummarder (Martes martes) hat dichtere, längere und weichere Grannenhaare als der Steinmarder. Die Unterwolle ist gelblich. Die Sohlen seiner Branten sind behaart. Sein Körper ist schlanker und hochläufiger als der des Steinmarders. Auch sein Kopf wirkt schlanker, spitzer und höher. Die Gehöre sind länger und dreieckig. Der Kehlfleck des Baummarders ist meist dottergelb bis orangefarben und unregelmäßig, zum Teil in Einzelflecken aufgelöst. Von dieser Regel gibt es jedoch leichte Abweichungen. Der Nasenspiegel des Edelmarders ist braun gefärbt.
Ranzzeit: Juli – August
Trächtigkeitsdauer: 40 Wochen inkl. Keimruhe (August – Dezember)
Wurfzeit: April
Junge: 3 – 4
Verbreitung: Edelmarder bevorzugen zusammenhängende Wälder; offene Flächen werden gemieden. In Oberösterreich kommt er bis zur Waldgrenze vor. Altholzbestände mit einem entsprechenden Angebot an Baumhöhlen und einer Bestandesstruktur, die gute Kleinsäugerlebensbedingungen (Mäuse) bietet, werden bevorzugt. Im Gegensatz zum Steinmarder ist der Edelmarder Kulturflüchter.
Hörprobe: