Stahlschrotpatronen
Waffentechnische Problematik
Nicht mit jeder Schrotflinte (Waffen der Kategorie C) können automatisch alle Patronen mit bleifreiem Schrot, landläufig „Stahlschrot“ genannt, verschossen werden. Vor allem ältere Modelle sind nur für die Verwendung von Bleischrot ausgelegt und entsprechend dafür beschossen worden („normaler“ Nitro-Beschuss).
Bleifreie Schrotpatronen haben meist eine deutlich höhere Treibladung, um annähernd die gleiche Wirkung wie Bleischrot zu haben. Deshalb muss eine Flinte einen sog. „verstärkten Beschuss“ aufweisen. Durch diesen kann der Waffenbesitzer sicher sein, dass die Waffe auch tatsächlich für die stärkeren Ladungen der meisten bleifreien Schrotpatronen ausgelegt ist. Die sogenannte „Lilie“ weist auf den gültigen Beschuss der Flinte mit bleifreien Schrot hin. Auch ist gegebenenfalls eine eingeschränkte Verwendung von „Chokes“ zu beachten!
Um zu sehen wie die Deckung der Schrotgarbe mit der neuen Munition ist, empfiehlt es sich, auf einen dicken Karton in Schussdistanz zu schießen. Aus dem Ergebnis lässt sich feststellen, ob Löcher in der Garbe vorhanden sind, die die Sicherheit eines tödlichen Schusses reduzieren.