Die Jagd in Österreich wird durch föderale Gesetzgebung geregelt
Die neun Landesjagdgesetze berücksichtigen die unterschiedlichen Lebensräume, Landschaftsbilder und auch menschliche Nutzungsinteressen.
Vom Burgenland bis nach Vorarlberg leben verschiedenste Wildarten mit ihren speziellen Lebensraumansprüchen. Dazu kommen regionale Besonderheiten und verschiedenste Besitzstrukturen. Die Jagd sorgt für ausgeglichene und gesunde Wildtierpopulationen und ist dabei mehr als nur Regulator von Schalenwild. Wir Jägerinnen und Jäger sorgen für Artenvielfalt, gleichzeitig für vielfältige Lebensraumverbesserungen und bedienen damit alle freilebenden Wildtiere – nicht nur die jagdbaren. Jagd ist somit gelebter Natur-, Umwelt- und auch Tierschutz, aber auch nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
Das Jagdrecht ist an Grund und Boden gebunden und ein Teil der Österreichischen Verfassung. Etwa 20.300 Oberösterreichische Jägerinnen und Jäger erbringen in unterschiedlichen Formen zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten für die Gesellschaft. Jagd ist allerdings noch mehr als die angesprochenen Dienstleistungen!
Eingebettet in unsere alpenländische Jagdkultur sind die vielen regionalen Besonderheiten, Traditionen und Rituale ein Teil unserer Volks- und Landeskultur. Wir sprechen dabei von der Seele der Jagd. Denn losgelöst davon, wäre Jagd nicht das, was wir lieben, leben und uns sorgsam bewahren. Bei aller Offenheit für Neues und Bereitschaft für angebrachte Veränderungen.
In einer geplanten Informationskampagne gemeinsam mit Jagd Österreich werden wir demnächst unsere zukunftsorientierte, zeitgemäße Jagd mit den zahlreichen Leistungen der breiten Öffentlichkeit in unterschiedlichsten Formen näherbringen.
Mit Herausforderungen und großen Aufgaben haben wir längst leben gelernt. Wir sind Teil von notwendigen Lösungen und leben unsere Leidenschaft mit Verantwortungsbewusstsein, Kompetenz und tiefem Respekt vor der Natur und unseren Wildtieren.
Euer
Herbert Sieghartsleitner