Hornsignale und Noten
Früher diente das Jagdhorn als Signalhorn zur Information über weite Strecken. Mag sein, dass heute, im Zeitalter der Funkgeräte und Handys das Horn zu einem brauchtumsbedingten Luxus geworden ist. Wer aber seine Faszination einmal erfahren hat, wird sich ihr nicht mehr entziehen können.
Anfang der Sechzigerjahre begann der damalige Hauptschullehrer Alfons Walter aus Bad Leonfelden das Jagdhornblasen in der heutigen Form in Oberösterreich aufzubauen.
In Oberösterreich haben sich folgende Hornformen durchgesetzt:
· Parforcehorn in Es
· Parforcehorn in B
· Fürst Pless-Horn in B
Bei Gesellschaftsjagden gebräuchliche Signale sind:
· „Begrüßung“
· „Aufbruch zur Jagd“
· „Anblasen des Treibens“
· „Aufhören zu schießen“
· „Sammeln der Jäger“
Die beim Verblasen der Strecke gebräuchlichsten Signale sind:
· „Hirsch tot“
· „Sau tot“
· „Gams tot“
· „Reh tot“
· „Fuchs tot“
· „Hase tot“
· „Flugwild tot“
Nach dem letzten Tonsignal folgen die Signale:
· „Jagd vorbei“
· „Halali“
Als Abschluss der Zeremonie der Streckenlegung erfolgt das Signal:
· „Zum Essen“
Bei einem jagdlich gehaltenen Begräbnis mit Jagdhornbläsern erklingt am Grab:
· „Jagd vorbei“
· „Halali“
· Zunehmend öfter auch „Auf Wiedersehen“