Braunbär
Als eine der größten an Land lebenden Raubwildarten lebt der Braunbär (Ursus arctos) als meist dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger. Lediglich die Bärin mit ihren Jungtieren lebt in sogenannten Mutterfamilien. Von Oktober bis März halten Bären Winterruhe und zehren von ihren Fettreserven. Trotz vielleicht furchterregendem Fleischfressergebiss sind Bären Allesfresser. Neben Beeren, Früchten, Wurzeln und Samen, nehmen sie Wirbellose, Fisch, Amphibien, Vögel und deren Eier sowie Säugetiere und Aas auf.
Selten werden größere Säuger oder Haustiere gerissen. Sie graben aber auch Nester von Wildbienen aus oder zerstören Bienenstöcke, um an den begehrten Honig zu gelangen.
Bärzeit: Juni/Juli
Trächtigkeitsdauer: 6 – 7 Monate
Wurfzeit: Jänner bis März
Junge: meist 2
Verbreitung:
Nachdem im Laufe des 19. Jahrhunderts die letzten Reste der österreichischen Population ausgerottet wurden, tauchten im 20. Jahrhundert immer wieder Bären als Wechselwild aus Slowenien auf. Ende der 1980er Jahre wurde ein Auswilderungsprojekt im Ötschergebiet gestartet. In Oberösterreich streift derzeit ein Bär durch die Wälder.
Ganzjährig geschont.
Hörprobe: