Wildkatze
Im Unterschied zur wildfarbenen Hauskatze, mit der die Wildkatze (Felis sylvestris) leicht verwechselt werden kann, weist letztere meist eine verwaschene Fellzeichnung auf. Weiters wirkt die Wildkatze vom Körperbau massiver, der Nasenspiegel ist immer hell fleischfarben und die buschige und stumpf endende Rute weist deutlich abgesetzte dunkle Ringe auf. Auch die Barthaare sind kräftiger als die der Hauskatze und weiß. Diese Merkmale sind jedoch nur Hinweise, denn eindeutig läßt sich die Wildkatze nur Schädelmorphologisch und genetisch nachweisen. Bastarde zwischen Haus- und Wildkatzen sind möglich und u.a. eine große Gefahr für die Art Wildkatze.
Die in der Regel dämmerungs- und nachtaktiven Tiere können in störungsarmen Gebieten auch am Tage angetroffen werden, wobei sie meist Einzelgänger sind. Sie leben aber auch paarweise oder in Mutterfamilien. Kuder werden größer und schwerer als Katzen.
Ranzzeit: Februar – März (Nachranz möglich)
Trächtigkeitsdauer: rund 63 bis 70 Tage
Wurfzeit: April (Mai)
Junge: 3 – 4
Verbreitung:
Die Wildkatze, die eigentlich Waldkatze heißen müßte, besiedelt heute vor allem große zusammenhängende Waldgebiete. Ihre Verbreitung ist auf zahlreiche Restvorkommen aufgesplittert, wobei sie in Österreich nur mehr vermutet wird. Lange, schwere Winter mit Schneehöhen über 20 Zentimeter sind für Wildkatzenbestände limitierende Faktoren und können zu mehr oder weniger starken Einbrüchen führen.
Ganzjährig geschont.
Hörprobe: