Elchwild
Der Elch (Alces alces) ist die größte Hirschart der Erde, wobei europäische Elchhirsche in der Brunft ein Gewicht von etwa 500 Kilogramm erreichen können. Die Elchkuh wiegt dabei „nur“ etwa 350 Kilogramm. Der Einzelgänger Elch verfegt seine Geweihschaufeln bzw. Stangen im Juli und wirft bereits wieder im Oktober/November ab. Die Brunft findet im September statt.
Der von der Äsung her dem Rehwild sehr ähnliche Elch äst seiner langen Läufe und seines kurzen Trägers wegen in der Strauchschicht, also in einer Höhe von etwa 0,5 bis 3 Meter. Dabei werden hauptsächlich Blätter und Äste von Laub- und Nadelholz aufgenommen; nur Jungtiere nehmen auch Gras auf.
Brunftzeit: September
Trächtigkeitsdauer: etwa 9 Monate
Setzzeit: Mai – Juni
Kitze: meist 1, Zwillinge sind aber keine Seltenheit
Verbreitung:
Der Elch war bis ins Mittelalter in Mitteleuropa, und somit auch in Österreich, Standwild, wurde aber vom Menschen ausgerottet. Von Polen und der ehemaligen Sowjetunion wanderten die damals überlebenden und sich stark vermehrenden Tiere in die ehemalige Tschechoslowakei und überlebten im Bereich des Niemandslandes, von wo sie ab den 1970er Jahren immer wieder nach Österreich einwanderten.
Heute ist der Elch Wechselwild im nördlichen Oberösterreich, wo durchaus vereinzelt mit Problemen in der Forstwirtschaft zu rechnen ist.
Ganzjährig geschont.