Unser Wald
Oberösterreich ist zu 41,1 % bewaldet und hat mit einer Waldfläche von 492.000 Hektar die vierthöchste Waldausstattung aller österreichischen Bundesländer. Rund die Hälfte der Waldfläche, nämlich 250.000 Hektar, ist vorwiegend bäuerlicher Kleinwald, etwa 20 %, rund 100.000 Hektar sind privater Großwald, also Forstbetriebe, und ca 30 % als 140.000 Hektar sind Eigentum der Österreichischen Bundesforste AG.
Der oberösterreichische Wald wird nachhaltig bewirtschaftet, es wird also jährlich weniger genutzt, als im gleichen Zeitraum zuwächst und sowohl der Holzvorrat als auch die Waldfläche nehmen ständig zu.
Die natürlichen Waldgesellschaften in Oberösterreich sind:
- Der AUWALD auf den Feuchtstandorten entlang von Flussläufen.
- Der EICHEN-HAINBUCHENWALD im Alpenvorland.
- Der BUCHEN-MISCHWALD mit seinem natürlichen Verbreitungsgebiet vom Alpenvorland bis in das Hügelland.
- Der FICHTEN-TANNEN-BUCHENWALD mit der größten natürlichen Verbreitung vom Granithochland bis in die Alpen.
Der FICHTENWALD, der in den Hochlagen des Gebirges seine natürliche Verbreitung hat, aber mit der von der Forstwirtschaft bevorzugten Baumart Fichte sich durch menschlichen Einfluss im Lande weit verbreitet hat.
Der Wald wird in Oberösterreich nur kleinflächig und weitgehend naturnahe genutzt. Das Forstgesetz verpflichtet den Waldeigentümer nach der Holzernte zur rechtzeitigen Begründung neuer Bestände. Diese soll ökologisch richtig durch Ausnutzung der natürlichen Verjüngung erfolgen. Weil der Wald auch Lebensraum des Wildes ist, kommt dem Wildeinfluss auf die Waldverjüngung durch Verbiss und Fegung größte Bedeutung zu.
Die Schalenwildbestände sollen daher der Tragfähigkeit ihres Lebensraumes entsprechen. Wald und Wild sind eine natürliche Einheit. Daher beurteilen Forstwirtschaft und Jagd den Lebensraum Wald an Hand eines Netzes von Vergleichs- und Weiseflächen in gemeinsamer Verantwortung als Grundlage für die Abschussplanung.