Bezirksjägertag 03.02.

Von 05.02.2024 bis 05.02.2024
Bezirksjägertag 03.02., OÖ LJV

Am Samstag, 03. Februar fand um 13 Uhr im Saal des GH Danzer in Aspach unser Bezirksjägertag vor einer überwältigenden Kulisse mit annähernd 900 Braunauer Jägerinnen und Jägern statt – begleitet von den Klängen der Jagdhornbläsergruppe Schlossberg, welche die ganze Veranstaltung musikalisch bestens umrahmte!

 

Reges Interesse aller Besucher fand wieder die Trophäenschau aller Jagden aus unserem Braunauer Bezirk:

BJM Johann Priemaier konnte Ehrengäste aus der Politik, allen voran unseren Bundesrat und Bezirksbauernkammerobmann ÖR Ferdinand Tiefnig, Vertreter von Behörden und diversen Bezirksorganisationen sowie unsere Vertreter der Jagd mit Landesjägermeister Stellvertreter Ing. Andreas Gasselsberger an der Spitze begrüßen. Beim Totengedenken an die im Vorjahr verstorbenen Weidkameraden verlas BJM-Stv. Robert Schweifer die Namen der 20 im Jahr 2023 verstorbenen Braunauer Jäger. Begeisterte Grußworte richteten Vizebgm. Ing. Franz Schachinger aus Aspach und unser Bezirkshauptmann Mag. Gerald Kronberger in Anbetracht der vielen Jäger im Saal an die Zuhörer.

Am Podium waren vertreten BJA Kassier Franz Enhuber, BJM Johann Priemaier, LJM Stv. Ing. Andreas Gasselsberger, BJM-Stv. Robert Schweifer,  BR Ferdinand Tiefnig, Bezirkshauptmann Mag. Gerald Kronberger, Vizebgm. Ing. Franz Schachinger und Bezirkshundereferent Walter Schanda:

Bezirkshundereferent Walter Schanda referierte über das Hundewesen im Bezirk Braunau mit beachtlichen 315 Jagdhunden aus 31 verschiedenen Rassen. Er wies auch auf die bestehende Impfbeihilfe vom Landesjagdverband hin und auf eine freiwillige Jagdhundeunfallversicherung. Bei der Brauchbarkeitsprüfung in Schalchen am 15. Oktober des Vorjahres konnten 13 von 15 angetretenen Hunde ihre jagdliche Brauchbarkeit beweisen. Einen Danke richtete er an die Hundeführer, die Kursleiter, Prüfungsrichter und auch die Jagden für die zur Verfügung gestellten Reviere bei Prüfung und auch Übungen.

Mag. Gregor Würzinger als Leiter der Jagdbehörde der BH Braunau berichtete über den doch mit 106% deutlich erfüllten Rehwildabschuss.  Er betonte dies als eine sinnvolle Maßnahme für die heimischen Wälder, in Anbetracht von Sturmschäden, Schneedruck und dem Käferproblem! Beim Schwarzwild gibt es mit dem PFAS Problem derzeit eine schwierige Situation, es ist eine starke Bejagung aber weiterhin sinnvoll um Schäden abzuwenden, so Würzinger. Die Situation beim Rotwild im Kobernaußerwald hat sich beruhigt, verlangt aber ein sorgfältiges Miteinander aller Beteiligten.

Bundesrat Ferdinand Tiefnig als Vertreter der OÖ. Landesregierung, betonte in seiner Ansprache, dass Oberösterreich ein Agrarland und ein Jagdland ist. Im Bezirk Braunau gibt es 1300 Jäger und sie sorgen mit Leidenschaft für eine vorbildliche Bejagung. Unsere Wälder belasten Schneedruck, Wind, Borkenkäfer und der Klimawandel. Grundbesitzer und Jäger müssen gemeinsam für einen klimafiten Wald beitragen, ein gesunder Wald ist ohne Jagd nicht möglich.  Das neue evaluierte OÖ. Jagdgesetz ist nun zeitgemäß angepasst und wurde im Landtag beschlossen, so Tiefnig.  Das Wildbret ist in der heimischen Gastronomie sehr beliebt und die Jagd wird auch in Zukunft wichtig sein in Oberösterreich. Wir alle müssen Wald und Wild respektieren und da ist der Jäger ein Vorbild im Umgang mit der Natur.

Landesjägermeister Stv. Ing. Andreas Gasselsberger betonte, dass die Jagd sehr wohl eine Zukunft hat – sie ist ein Teil der Landeskultur, der Gesellschaft und Tradition,  Jagd ist mehr als Bejagung! Der Klimawandel ist eine Herausforderung für Grundbesitzer und Jagd. Der Wald in seinen vielen Funktionen ist auch Lebensraum für Wildtiere und die Naturnutzung muss miteinander und nebeneinander möglich sein, denn die Jäger sind Naturnützer der ersten Stunde. Zum Thema PFAS führt Gasselsberger an, dass die Landesregierung dazu bereits Gespräche führt und Entschädigungen für erlegtes Schwarzwild werden kommen. Ein neues Jagdgesetz in Oberösterreich steht an, das für Grundbesitzer und Jäger gemeinsam richtungsweisend sein wird. Die Verhandlungen waren schwierig, aber es ist gelungen ein Regelwerk zur Zusammenarbeit zu schaffen. In der Jagd ist ein respektvoller Umgang mit Wald und Wild ist ebenso wichtig wie die Tradition, so Gasselsberger.

BJM Johann Priemaier berichtete über die im Jagdjahr 2022/23 getätigten Abschusszahlen von Rotwild: 16 (VJ:10), Rehwild: 6959 (VJ: 6765), Schwarzwild: 211 (VJ: 214). Ein großes Dankeschön richtete er an die Jagdhornbläsergruppen des Bezirkes Braunau für ihr gelebtes Brauchtum! Danach überreichte er mit den Ehrengästen eine große Anzahl an Ehrungen an verdiente und langjährige Jäger aus dem Bezirk Braunau (sh. Liste). Ein Höhepunkt war der Rückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen im Bezirk Braunau während des abgelaufenen Jagdjahres mit zahlreichen Teilnehmern aus der Braunauer Jägerschaft. In den Schlussworten von BJM Johann Priemaier danke er allen Braunauer Jägern, Jagdfunktionären und Jagdleitern für das gute, gelebte Miteinander und wies er schon auf die Veranstaltungen 2024 hin, wie den Jägerfrühschoppen mit Trophäenvorlage am 04.08., das Keiler-Übungsschießen Mitte September sowie die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde am 13.10.

Für die zahlreichen Ehrungen gibt es eine eigene Seite auf unserer Homepage mit tollen Fotos. Fotos entweder direkt von Seite herunterladen, die Auflösung müsste entsprechend passen! Sonst mit genauer Angabe bei mir als Schriftführer des BJA bestellen unter: erhart.martin64@gmail.com

   
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