Rund 450 Jägerinnen und Jäger des Bezirkes Eferding tagten im Bräuhaus

Der Bezirksjägertag 2023 fand am 5. März im Bräuhaus Eferding statt, verbunden mit einer Schau der Trophäen als Zeichen eines gesunden Wildbestandes und einer erfolgreichen Hege.

Den feierlichen Auftakt zum Bezirksjägertag bildete am Vorabend die Hubertusmesse in der evangelischen Kirche in Eferding.

Zum anschließenden Bezirksjägertag begrüßte Bezirksjägermeister Volkmar Angermeier nach zweijähriger, coronabedingter Pause im Bräuhaus Eferding rund 450 Jägerinnen und Jäger, sowie zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Land- und Forstwirtschaft und Behörden.

„Jagd ist systemrelevant, gelebter Naturschutz und Teil der Landeskultur“, startete BJM Volkmar Angermeier in den diesjährigen Bezirksjägertag.

Die Zusammenarbeit der Jägerschaft mit der Landwirtschaft ist wichtiger denn je. Ein gutes Einvernehmen und ein wertschätzender Umgang zwischen Grundbesitzern und der Jägerschaft sind unverzichtbar, denn schließlich sind Jagd und Landwirtschaft durch die nachhaltige Nutzung der gleichen Flächen eng miteinander verbunden.

Landwirtschaft und Jagd müssen somit zusammen betrachtet werden. Gegenseitige Unterstützung und Vertrauen sind dabei notwendig. Die vielfältigen Herausforderungen können nur in gelebter Kooperation bewältigt werden und regionale Probleme nur regional gelöst werden. 98% aller Jagden laufen harmonisch und in gutem Einvernehmen ab.

Der BJM erwähnte in diesem Zusammenhang die hohe Abschussplanerfüllung, wies aber ausdrücklich darauf hin, dass Abschusspläne immer wieder neu zu evaluieren und besonders auf ihre Erfüllbarkeit zu prüfen sind. Grundvoraussetzung ist, dass der Abschussplan abgestimmt ist auf die Wildstandhöhe und es erfordert einen hohen jagdlichen Einsatz der Jäger.

Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner, Oberhaupt der Österreichischen Jäger, betonte, dass Jagd einen Mehrwert für die Gesellschaft liefert. Jagd trägt das gesellschaftliche Bild nach außen. Die Reviere reichen in Familien, Arbeitsplätze und Freunde.

Einen festlichen Rahmen verlieh die Jagdhornbläsergruppe Schaunburg durch ihre musikalische Untermalung der Veranstaltung. Hornmeister Martin Aichinger wurde für seine 30-jährige Mitgliedschaft geehrt. Großes Lob und Dank an ihn für sein Engagement und an seinen unermüdlichen Einsatz zur Steigerung der musikalischen Qualität der Gruppe.

Bezirkshundereferent Wilhelm Rathmayr berichtete über die abgehaltenen Prüfungen und lobte die Arbeit der Jagdhunde und Hundeführer. Aktuell gibt es 86 geprüfte Jagdhunde. Damit liegt der Bezirk Eferding im oö. Spitzenfeld.

In enger Verbundenheit wurde allen verstorbenen Weidkameraden ein letztes ehrendes Andenken erwiesen und für ihr Wirken und ihre lebenslange Treue zur oö. Jagd ein aufrichtiger Weidmannsdank ausgesprochen.

Erfreulich ist auch die steigende Anzahl an JungjägerInnen im Bezirk. Jungjäger von heute sind die Basis von morgen.

Abschließend bedankte sich Bezirksjägermeister Angermeier für die hervorragende Zusammenarbeit im Kreise der Eferdinger Jägerschaft, der Behörde und vor allem mit den jeweiligen Jagdausschüssen.

Auf dem Programm im Eferdinger Bräuhaus standen auch zahlreiche Ehrungen.

BJM Ing. Volkmar Angermeier

Jagdhornbläsergruppe Schaunburg

60-jährige Mitgliedschaft des OÖLJV

vlnr: BJM Ing. Volkmar Angermeier, LJM Herbert Sieghartsleitner, LAbg. Mag. Astrid Zehetmair, Wolfgang Meyrhuber, Dr. Alfred Pühringer, Walter Weibold, BMJ-Stv. Mag. Josef Aigner