Bezirksjägertag 2023
Mit Tradition und Gespür für den Zeitgeist wurde der Bezirksjägertag Gmunden 2023 am 19. März im Kongresshaus in Bad Ischl abgehalten.
Traditionell wurde der diesjährige Bezirksjägertag mit der Hubertusmesse, abgehalten durch Pater Jakobus, musikalisch umrahmt durch die JHBG Laakirchen, eröffnet.
BJM Johann Enichlmair, begleitet durch die Hubertusbläsergruppe Laakirchen, begrüßte im Anschluss den Bezirksjägertag sowie zahlreiche Ehrengäste darunter NRAbg. Bettina Zopf, LR Michaela Langer-Weninger; LAbg. Rudolf Raffelsberger, BHM Mag. Alois Lanz, Dr. Horst Preinesberger, Vbgm. Franz Hochdanninger für die Stadt Bad Ischl, LJM Herbert Sieghartsleitner mit anwesenden Bezirksjägermeistern, BBK-Obmann Christian Zierler, BFI Leiter DDI Dr. Ulrich Wolfsmayr, von den ÖBF Vorstand DI Andreas Gruber, die Betriebsleiter DI Aschauer , DI Stürmer.
Mag. Alois Lanz hob in seinen Grußworten die Wichtigkeit des Zusammenkommens mit Gleichgesinnten, als Möglichkeit gemeinsame Themen und Problemfelder zu besprechen, hervor. BBK-Obmann Zierler verwies auf den ebenso nötigen Dialog zwischen Jägerschaft und Grundbesitzern.
LR Langer-Weninger untermauerte diese Inhalte indem sie die Notwendigkeit des Miteinanders von Grundbesitz und Jagd durch die gemeinsame Gestaltung von klimafitten Wäldern für die Zukunft sowie einen ökologischen erträglichen Wildbestand betonte.
DDI Dr. Ulrich Wolfsmayr verwies auf den hohen Waldanteil als Lebensraum der Wildtiere im Bezirk Gmunden. Er informierte, dass im Jahr 2022 88 Jagdreviere beurteilt wurden. Davon waren 68 Reviere 1er-Flächen, 19 Reviere 2er-Flächen, 1 Revier 3er-Fläche. Die Verteilung entspricht jener der letzten vier Jahre. Der Wildeinfluss im Bezirk ist somit auf einem tragbaren Niveau, verwies jedoch auf die große Verantwortung der Jäger zur Abschussplanerfüllung.
BJM Enichlmair berichtete, dass die Abschusszahlen beim Rotwild knapp überschritten und beim Rehwild zu 96 % erfüllt wurden. Bei den Gams ist der Abschussplan nur zu 72% erfüllt. Hier ist der zu hohe Anteil an reproduzierenden Gaisen sehr bedenklich, besonders im Höllengebirge ist der Abschuss zu hoch. „Wir haben eine große Aufgabe – der zukünftigen Generationen interessant bejagbare Bestände zu hinterlassen.“ Derzeit befinden sich 97 Jäger und Jägerinnen sowie 1 Jagdhüter und 1 Berufsjäger in Ausbildung.
LJM Sieghartsleitner betonte die Vielfalt im Bezirk Gmunden, verwies jedoch auf große Herausforderungen (bspw. Klimawende, ökologische Raumplanung..) denen sich die Jagd zukünftig stellen müsste. Die Aktionsräume der Jäger sind vielseitig. Die Jagd ist lebendig und sie verändert sich – ebenso wie die Gesellschaft. Um den Herausforderungen zu begegnen wird es viele Veränderungen brauchen, dabei soll die Tradition aber nicht zu kurz kommen.
Ehrungen
Goldener Bruch
Beste Trophäen des Bezirks