Bezirksjägertag 2022

Von 04.05.2022 bis 04.05.2022
Bezirksjägertag 2022, OÖ LJV

Bezirksjägertag Rohrbach – nach coronabedingter Verschiebung war das CENTRO bis auf den letzten Platz gefüllt

Die Jagdhornbläsergruppe Ulrichsberg eröffnete den Rohrbacher Jägertag am 30. April 2022. Zuvor wurde in der Stadtpfarrkirche von Weidkamerad Pfarrer Dr. Stefan Prügl die Messe zelebriert und von den Bläsern umrahmt.

Mit einer Trauerminute und dem Signal „Halali – Jagd vorbei“ wurde der in den letzten 2 Jahren verstorbenen 20 Weidkameraden gedacht.

Bei vollem Haus begrüßte BJM Martin Eisschiel an die 600 Besucher und Ehrengäste, nach einjähriger Corona-Zwangspause konnte man heuer ebenfalls nach einer Verschiebung den Bezirksjägertag wieder abhalten. Zentrale Themen war die schnelle Verbreitung des Wolfes, wo auch bereits eine Rudelbildung erkennbar wird und ein massiver Anstieg beim Schwarzwild, das bereits in fast allen Revieren des Bezirkes meist noch sporadisch aber immer öfters vorkommt.

Im Wald wird es enger

Dass Mensch und Wolf aufeinandertreffen sei nicht nur wegen des Anstiegs der Wolfspopulation wahrscheinlicher geworden. Durch Corona wollen viele Menschen in die Natur und sie strömen daher oft in die Wälder hinaus. Das wollen und dürfen wir auch niemandem verbieten. Aber das alles muss gelenkt und kanalisiert werden“. Denn der Wald ist zu allererst Lebensraum für die Wildtiere.

Guter Dialog mit Landwirtschaft und Behörde

Insgesamt nutzte Bezirksjägermeister Martin Eisschiel den Jägertag um positiv Bilanz zu ziehen: „Die Zusammenarbeit zwischen Grundbesitzern, Behörde und Jägern funktioniert sehr gut. Dort wo man miteinander redet, gibt es immer eine Lösung“. Das stellte auch der neue Leiter des Forsttechnischen Dienstes auf der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach Dipl. Ing. Matthias Raschka fest. Insgesamt üben 935 Jäger (davon 75 weiblich) das Waidwerk im Bezirk Rohrbach aus. Die Abschusszahlen beim Rehwild wurden mit 102 Prozent im abgelaufenen Jagdjahr sogar etwas übererfüllt.

Ehrungen und Auszeichnungen 2021/22:

Die Ehrungen und Auszeichnungen vom letzten Jahr wurden nachgeholt werden, wir berichteten davon bereits!

Goldener Bruch (50 Jahre Jagdausübung)
Leibetseder Wilhelm – Helfenberg, Moser Michael – GJ Kollerschlag, Radler Herbert – GJ St. Martin i.M., Simader Herbert – GJ St. Martin i.M.

Bezirksjägertag 2022, OÖ LJV

Anstecknadel 60 Jahre Jagdausübung
Höglinger Hermann – GJ Altenfelden, Laher Franz – GJ Sarleinsbach, Leitgeweger Alois – GJ St. Johann/Wbg., Lichtenauer Johann – GJ Oepping, Wögerbauer Franz – EJ Altenhof.

Anstecknadel 70 Jahre Jagdausübung
Neumüller Anton – GJ Sarleinsbach, Schaubmaier Franz – GJ Oepping.

Rebhuhnnadel
Hable Otto – GJ Ulrichsberg.

Raubwildnadel
Ecker Thomas – GJ Kollerschlag, Höglinger Arnold – GJ Putzleinsdorf, Mühlbauer Otto – GJ St. Peter/Wbg., Reischl Karl – GJ Hörbich, Schöftner Franz – GJ Helfenberg.

Langjährige Jagdleiter (ausgeschieden)
Altendorfer Hermann – 24 Jahre (Jagdleiter GJ Hörbich), Pusch Alois – 14 Jahre (Jagdleiter GJ Atzesberg).

Bezirksjägertag 2022, OÖ LJV

Jagdhornbläserabzeichen 50 Jahre
Kronsteiner Oswald, JHBG Böhmerwald

Jagdhornbläserabzeichen 35 Jahre
Luger Christian, Peter Johann, Stöbich Franz, Stöbich  Hubert, alle JHBG Böhmerwald

Jagdhornbläserabzeichen 30 Jahre
Lackner Klaus, 30 Jahre, JHBG Böhmerwald

Jagdhornbläserabzeichen 10 Jahre
Peer Andreas, 10 Jahre, JHBG Pfarrkirchen, Radler Michael, 10 Jahre, JHBG Böhmerwald

 

Jägerausbildung: Beim derzeit laufenden Jagdkurs sind 25 Kandidaten dabei, die Prüfungen werden Anfang Juni stattfinden.

Jagdhornbläser: Der BJM bedankte sich bei den 3 Gruppen Böhmerwald, Pfarrkirchen und Ulrichsberg für das Engagement, insbesondere bei JHBG Ulrichsberg für die musikalische Gestaltung des Jägertages, sie hat neuerdings auch Mitglieder aus dem benachbarten Bayern.

 

Schwarzwild

Der extrem Hohe Abschuss vom Jahr 2017 von 312 Stk. (im Jahr 2018 kamen lediglich 112 Stk. zur Strecke), wurde im Jahr 2019 nochmals überschritten und beträgt 328 Stk. Jetzt im Jahrjagd 2021/22 wurde insgesamt 385 Stk. erlegt, die Populationsdynamik geht daher steil nach oben. Die Wildschäden in der Landwirtschaft einerseits, und die Entwicklung und Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den Nachbarländern andererseits, nehmen die Rohrbacher Jägerinnen und Jäger sehr ernst und reagieren mit diesen hohen Abschusszahlen.

   
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