Silvester feiern mit Rücksichtnahme auf unsere heimischen Wildtiere
In Österreich werden für den kurzen Moment der künstlichen Erleuchtung rund 10 Millionen Euro für Kracher und Böller ausgegeben. Hinzu kommt, dass die Schadstoffbelastung in der Silvesternacht kurzfristig um das bis zu 6.000- fache steigt. Und vor allem setzt der Lärm nicht nur den eigenen Ohren zu, sondern erzeugt bei Tieren enormen Stress.
FOTO (privat,honorarfrei): BJM Josef Rathgeb
Während aber bei Haustieren noch die Möglichkeit besteht, als Besitzer schützend dem Tier zur Seite zu stehen und entweder in den eigenen vier Wände zu bleiben oder mit dem Tier in eine ruhige Gegend zu fahren, sind Wildtiere zum Jahreswechsel komplett auf sich alleine gestellt.
Wenn man bedenkt, dass viele Wildtiere wie z.B. der Feldhase und das Reh viel besser hören als wir Menschen, ist es kein Wunder, dass die Silvesterknallerei eine reine Qual für sie ist. Der plötzliche Lärm versetzt die Tiere in eine extreme Angstsituation und lässt sie panikartig flüchten. Gerade jetzt im Winter bedeutet aber jede Flucht einen enormen Verlust an lebenswichtigen Energieressourcen. In extremen Situationen kann dies für das Wildtier auch einen qualvollen Tod bedeuten.
Zitat Bezirksjägermeister Josef Rathgeb:
„Ein schönes Silvesterfest kann auch mit Rücksicht auf Haustiere und Wildtiere gefeiert werden. Uns Jägerinnen und Jägern geht es hier um Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung. In der Nähe von Wäldern oder an Gewässern sind Raketen jedenfalls fehl am Platz, da sie die Wildtiere in panische Angst versetzen. Wir appellieren daran das beim Feiern zum Jahreswechsel zu respektieren.“