Wild auf Wild – Wildbretwochen starten in Urfahr-Umgebung
Jägerinnen und Jäger legen Wert auf Regionalität
Foto: Jägerschaft Urfahr-Umgebung,honorarfrei
v.l.n.r.: BJM-Stv. Norbert Burgstaller, Kathi und Edi Rohrmanstorfer, BJM Josef Rathgeb, Beate Moser und Ehrenbezirksjägermeister Franz Burner
Vom schmackhaften Rehbeuschel bis zur wilden Salat Bowl -im Landgasthof Seyrlberg wird das ganze Jahr über Wildbret serviert.
„Feinstes Wildbret aus unseren heimischen Jagdrevieren ist ein natürliches und nachhaltiges Lebensmittel. Es bietet viele Vorteile für eine gesunde und umweltbewusste Ernährung. Als regionales Produkt ist es frei von Transport- oder Schlachtstress und eine echte umweltschonende Alternative zu anderen Fleischsorten. Heimisches Wildbret direkt aus unserer Natur bringt eine köstliche und proteinreiche Abwechslung mit kurzen Transportwegen und geringem ökologischen Fußabdruck in den Gasthäusern oder Haushalten direkt auf unsere Teller“, betont Bezirksjägermeister Josef Rathgeb anlässlich der herbstlichen Wildbretwochen den Mehrwert dieser nachhaltigen Lebensmittel-Grundversorgung in den Gemeinden.
Auch im Landgasthof Seyrlberg in Reichenau erfreuen sich köstliche Wildgerichte vom Reh, Wildschwein, Hasen oder Fasan großer Beliebtheit. Wirt und Jäger Edi Rohrmanstorfer ist unter anderem dafür bekannt, bei der Zubereitung seiner Speisen das „Nose to tail-Prinzip“ anzuwenden. Das heißt nicht nur die Edelteile kommen frisch auf den Teller, sondern es wird möglichst viel vom ganzen Tier in der Küche verwertet.
Auch beim Wildbret bleibt er dieser Linie treu. Vom schmackhaften Rehbeuschel, gerösteter Leber im Majoransaftl, feinem Rehschnitzerl bis zum klassisch rosa gebratenen Rehrücken: für den Wirt gibt es kein qualitativ hochwertigeres Fleisch. „Wildtiere leben weitgehend stressfrei in freier Natur. Sie ernähren sich von feinen Kräutern und Gräsern, Knospen, Blättern und Sträucher. Also nur vom Besten aus der Natur – und das schmeckt man auch!“ Die Zubereitung von Wildgerichten ist entgegen der landläufigen Meinung keine Zauberei. Als Tipp für zu Hause empfiehlt Edi Rohrmanstorfer Wildküche auch mal modern zu interpretieren: z.B.: als vitaminreiche „Wilde Salat Bowl mit rosa gebratenem Rehrücken“ oder als schmackhaften Wildburger.
Wildbret in Top-Qualität erhalten sie abhängig von der jeweiligen Jahreszeit direkt bei der Jägerschaft in ihrer Heimatgemeinde. Durch den Kauf von frischem Wildbret, welches unmittelbar vor der eigenen Haustüre gewonnen wird, leisten die Konsumenten auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und unterstützen die Jägerschaft bei der Ausübung ihres traditionellen Handwerks Jagd.
Wildes Urfahr-Umgebung
Im Landgasthof Seyrlberg wurde bei schmackhaften Wildgerichten auf die beginnenden herbstlichen Wildbretwochen hingewiesen. Der Gastronomiebetrieb ist mit der Plakette „Ausgezeichnete Wildgerichte aus oberösterreichischen Jagdrevieren“ ausgezeichnet. Damit werden nur Gastronomiebetriebe geehrt, die hervorragende Wildküche das ganze Jahr hindurch anbieten und dabei von regionalen Jägern beliefert werden. Vom OÖ. Landesjagdverband wurde auch ein Gütesiegel für Wildbret aus heimischen Revieren aufgelegt. Es ist Garant dafür, dass so gekennzeichnetes Wildbret aus heimischen Revieren stammt.
„Regionales Wildbret ist als Naturprodukt tausendfach eine sympathische Visitenkarte unserer heimischen Jagd und zugleich eine ausgezeichnet schmeckende Brücke zur nichtjagenden Bevölkerung.“, betont Rathgeb den regionalen und kulinarischen Mehrwert der heimischen Jagd im Genussland Oberösterreich.