Gesetz & Richtlinien
Hier finden Sie
die tagesaktuelle Fassung des OÖ. Jagdrechts
(über das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramtes)
OÖ JagdG 2024
Oö. Jagdverordnung 2024
mit der nähere Bestimmungen zur Ausgestaltung des Oö. Jagdgesetzes 2024.
Anlagen zur Oö. Jagdverordnung 2024
Anlage 1 – Geschäftsordnung der Gemeindejagdvorstände
Anlage 2 – Muster Niederschrift Sitzung des Gemeindejagdvorstands
Anlage 4 – Muster Jagdgastkarte
Anlage 5 – Muster Jagderlaubnisschein
Anlage 6 – Muster Jagdprüfungszeugnis
Anlage 7 – Muster Zeugnis Jagdhüterinnen- und Jagdhüterprüfung
Anlage 8 – Muster Zeugnis Berufsjägerinnen- und Berufsjägerprüfung
Anlage 9 – Muster Dienstausweis Jagdschutzorgan
Anlage 10 – Muster Jagdschutzabzeichen
Rehwild Abschuss- und Rehbock-Bewertungsrichtlinien
Anlage 12 – Muster Niederschrift Schlichtungsverhandlung
Verordnung der Oö. Landesregierung über den Musterjagdpachtvertrag
Anlage 1 – Musterjagdpachtvertrag
Anlage 2 – Mögliche vorgeprüfte Zusatzvereinbarungen für den Jagdpachtvertrag
Oö. Abschussplanverordnung 2024
Verordnung der Oö. Landesregierung, mit der nähere Vorschriften über den Abschussplan erlassen werden.
Die Abschussplanverordnung über das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramtes.
Sonderbestimmungen zu Krähen und Elstern
Die Verordnung der Sonderbestimmungen betreffend Rabenkrähen und Elstern wurde verlängert, hier der Auszug aus der aktuellen Artenschutzverordnung:
§ 8a
Sonderbestimmungen betreffend Rabenkrähen und Elstern
Der Schutz gemäß § 28 Abs. 3 Oö. NSchG 2001 gilt für Rabenkrähen (corvus corone corone) und Elstern (pica pica) nach Maßgabe folgender Bestimmungen:
1. Das Fangen und/oder Erlegen von Rabenkrähen ist in der Zeit von 1. Juli bis 28./29. Februar, das Fangen und/oder Erlegen von Elstern ist in der Zeit von 1. August bis 28./29. Februar außerhalb von Naturschutzgebieten, des Gebiets des Nationalparks und von Vogelschutzgebieten (Art. 4 Abs. 1 vierter Satz der Vogelschutz-Richtlinie) erlaubt.
2. Das Fangen und/oder Erlegen von Rabenkrähen und Elstern ist nur durch befugte Jägerinnen und Jäger mit hiefür geeigneten Jagdwaffen, durch Beizjagd oder unter Verwendung der nordischen Krähenfalle oder des kleinen Elsternfangs erlaubt.
3. Bei Verwendung der nordischen Krähenfalle ist ein Mindestmaß der Grundfläche von 3 m x 2 m und der Höhe von 1,95 m einzuhalten. Durch die in 1,5 m Höhe angebrachten Einflugöffnungen entlang der Mittellinie des Daches hat die Falle eine entsprechende Abschrägung der Dachkonstruktion aufzuweisen. Die Maschenweite hat auf allen Flächen mindestens 4 cm bis max. 4,5 cm, die Drahtstärke etwa 3 mm zu betragen. Auf jeder Seite ist in der Höhe von ca. 1,2 m eine Sitzstange anzubringen. Die Einfluglöcher dürfen max. 32 cm x 32 cm groß sein, wobei diese durch entsprechend lange, glatte, an den Enden abgerundete Rundstäbe, die schräg nach unten weisen, auf 16 cm einheitlich zu verringern sind. Zum Entleeren der Fallen sind individuell gestaltete Eingangstüren einzubauen.
4. Bei Verwendung des kleinen Elsternfangs darf eine Mindestgröße von 40 cm x 40 cm x 40 cm nicht unterschritten werden. Die Maschenweite hat mindestens 3 cm x 3 cm zu betragen.
5. Die Fallen müssen täglich kontrolliert werden. Beifänge sind sofort freizulassen.
6. Die Tötung der gefangenen Rabenkrähen und Elstern hat in nicht qualvoller Weise, rasch und schmerzlos zu erfolgen.
7. Die Standorte der Fallen sind parzellenscharf sofort nach dem fängischen Aufstellen der bzw. dem jeweiligen Jagdausübungsberechtigten bekanntzugeben. Die bzw. der Jagdausübungsberechtigte hat auf Verlangen der Behörde bzw. deren Organe die entsprechenden Auskünfte zu erteilen.
8. Außerhalb der in Z 1 genannten Zeiträume sind die Fallen entweder zu entfernen oder nicht fängisch zu stellen. Dabei sind die Fallen so abzusichern, dass sie nicht absichtlich oder unabsichtlich fängisch gestellt werden können.
9. Außerhalb der in Z 1 genannten Zeiträume dürfen nur nicht brütende, in Gruppen auftretende Rabenkrähen, so genannte Junggesellentrupps, abgeschossen werden.
10. Landesweit dürfen pro Jagdjahr 23.000 Rabenkrähen und 2.500 Elstern entnommen werden. Bei einem Nachweis außergewöhnlicher Schadenssituationen ist die Entnahme von weiteren 5.000 Rabenkrähen zulässig.
11. Die Anzahl der monatlich entnommenen Rabenkrähen und Elstern ist von der bzw. dem jeweiligen Jagdausübungsberechtigten bis zum fünften Tag des Folgemonats an den Landesjagdverband (Anmerkung: via JADA) bekanntzugeben. Dieser hat in geeigneter Weise die Jagdausübungsberechtigten vom Erreichen der in Z 11 festgelegten Höchstanzahl zu unterrichten. Spätestens am 30. April jeden Jahres hat der Landesjagdverband die jährlichen Gesamtzahlen, aufgeteilt nach den politischen Bezirken, der Oö. Landesregierung als Naturschutzbehörde zu melden.
OÖ Artenschutzverordnung:
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrOO&Gesetzesnummer=20000260
Vorsichtsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP)
Infoblatt der AGES über die ASP